BDI-Präsident beklagt mangelnde Qualifikation von Flüchtlingen

23. April 2017 | Kategorie: Wirtschaft
Foto: dts Nachrichtenagenur

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Berlin- Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, hat sich skeptisch über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt geäußert.

„Die Wirtschaft ist grundsätzlich aufnahmebereit. Aber es ist mühsamer, als manche denken“, sagte Kempf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die notwendige Sprachkenntnis zu erwerben sei „eher eine Frage von Jahren als von Monaten“.

Und erst mit Deutschkenntnissen könnten Unternehmen den Flüchtlingen „durch Praktika und Einstiegsqualifizierungen den Beginn einer Ausbildung ermöglichen“. Kempf warnte davor, die Themen Asylrecht und gesteuerte Zuwanderung miteinander zu vermischen.

„Tatsächlich reicht die Qualifikation vieler Flüchtlinge nicht aus, um den Fachkräftemangel zu lindern“, sagte er. Der BDI-Präsident verwies auf Schätzungen von Arbeitsmarktforschern, wonach rund 50 Prozent der Flüchtlinge in den ersten fünf Jahren einen Job finden. (dts Nachrichtenagentur) 

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2 Kommentare auf "BDI-Präsident beklagt mangelnde Qualifikation von Flüchtlingen"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    „….Schätzungen von Arbeitsmarktforschern, wonach rund 50 Prozent der Flüchtlinge in den ersten fünf Jahren einen Job finden.“
    ——————————————
    Richtiger wäre folgende Formulierung:
    „….Schätzungen von traumtänzerischen Arbeitsmarktforschern, wonach rund 50 Prozent der Flüchtlinge in den ersten fünf Jahren einen Job finden. UND die Erde ist eine Scheibe!“

    😉
    ——————————————-
    Aber jetzt mal ohne Flax:
    Obige Formulierung ist erreichbar, ja.
    Dazu sind aber gravierende Änderungen notwendig, wie zB komplette Alimentationsstreichung etc.
    Dann ja.
    Sonst nie.

  2. Hans-Günter Gerstle sagt:

    „Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, hat sich skeptisch über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt geäußert.“

    Erwartet denn jemand ernsthaft was anderes? Wer gibt uns denn überhaupt das Recht, die zu uns aus Notsituationen geflüchteten Menschen in ein Integrations- und Eingliederungskorsett zu stecken, um uns derer für die Zukunft habhaft zu machen d.h. für immer hier zu behalten, so dass diese Menschen für unseren Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen? Hat diese Menschen denn überhaupt jemand mal gefragt, ob sie das wollen? Wurden unsere Bürger gefragt ob wir das wollen?
    Der Aufenthalt von Flüchtlingen muss begrenzt sein, so lange, bis in deren Herkunftsland wieder Friede und Ordnung herrschen. Dann hat ein aufnehmender Staat seine Pflicht erfüllt und die Geflüchteten können wieder in Ihre Heimat zurückkehren. Diese Menschen werden wieder in Ihrem Land gebraucht.
    „Die Wirtschaft ist grundsätzlich aufnahmebereit. Aber es ist mühsamer, als manche denken“, sagte Kempf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die notwendige Sprachkenntnis zu erwerben sei „eher eine Frage von Jahren als von Monaten“.

    Na klar, Herr Kempf erwartet, dass der deutsche Staat diese Menschen ausbildet und aufbaut, damit diese nachher dem Arbeitsmarkt als billige Arbeiter und Hilfskräfte zur Verfügung stehen.
    Unsere großen Industrieunternehmen müssen erst mal selbst dafür sorgen, dass genügend Auszubildende und Berufsanfänger in den Unternehmen aus- und fortgebildet werden. Die Bemühungen dahingehend sind sehr dürftig bis nicht wahrnehmbar.

    „Kempf warnte davor, die Themen Asylrecht und gesteuerte Zuwanderung miteinander zu vermischen. Tatsächlich reicht die Qualifikation vieler Flüchtlinge nicht aus, um den Fachkräftemangel zu lindern“

    Zu dieser Erkenntnis bedarf es keiner Intelligenz und Weitsicht, etwas logisches Verständnis reicht aus. Natürlich darf man Asyl und Zuwanderung nicht vermischen. Unsere Regierung macht aber gerade dies – hunderttausendfach! Zu Asyl und Zuwanderung liegen völlig unterschiedliche Ursachen und Beweggründe zu Grunde. Wenn jemand zu uns zuwandern will, geht dies auf legalem Weg mittels Antrag in unseren Botschaften im Ausland. Dort vor Ort können auch Deutschkurse stattfinden und die Qualifikation kann geprüft werden. Mangels eines Zuwanderungsgesetzes kann geregelt werden, wer kommen darf – anders nicht. Unsere Regierenden haben bislang alles verpennt, es gibt kein Zuwanderungsgesetz und nichts ist geregelt, deshalb geht es grad weiter so direkt in Chaos.

    Ich bin der Meinung, wir brauchen Zuwanderung, bestimmen aber selbst, wer kommen kann.
    Gemäß einer vorgelegten Analyse unseres Arbeistamtes bedarf es mind. 15 Jahre bis rd. 75% der Zugewanderten einen Job haben. Das bedeutet andererseits auch, dass wir dauerhaft und von Anfang an mit mind. 25% der Zuwanderung in unsere Sozialsysteme rechnen müssen.
    Das ist auf keinen Fall dauerhaft tragbar – erst recht dann nicht, wenn im Zuge des Familiennachzugs auf nur eine Person die bislang hier ist, noch mindestens 3-4 Personen nachziehen werden. Darüber redet leider niemand! Dieser Weg führt direkt in die sozialpolitische Bankrotterklärung und Katastrophe.