Bare Münze fürs Wasser- und Energiesparen: 2.125 Euro für Goethe-Gymnasium Germersheim

22. Juli 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim

Freuen sich über die eingesparte Summe: (v.li.) Peter Emrich (Vorsitzender des Elterbeirats), Ariane Ball (Schulleiterin), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Antje Höfling-Koppenhöfer und Andrea Frick (Projekt betreuende Lehrerinnen) dahinter Marion Leiner (Kreisverwaltung Germersheim) sowie Schüler der Projektgruppe „Goethe goes green“.
Foto: KV GER

Germersheim – „Energiesparen lohnt sich“, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel vor Schülern und Lehrern des Goethe Gymnasiums und überreichte der Projektgruppe „Goethe goes green“ einen Scheck über 2125 Euro.

„Herzlichen Glückwunsch! Diese Summe haben Sie gemeinsam durch konkrete Maßnahmen zum Energie- und Wassersparen erwirtschaftet und damit der Schule, dem Kreis und vor allem der Umwelt Gutes getan“, gratulierte der Landrat.

Marion Leiner, in der Kreisverwaltung Fachbereichsleiterin und verantwortlich für kreiseigene Gebäude ergänzte: „Konkret heißt das: Das Gymnasium hat allein im letzten Quartal über 60.000 kWh Wärme und Strom und über 100 m³ Wasser weniger verbraucht und damit eine Einsparung von über 10 Porzent erzielt. Allein die Einsparung von 60.000 kWh bedeutet eine Minderung des CO²-Ausstoßes der Schule um 12 t CO². Die weiteren Berechungen bis 31.12.2013 ergeben schließlich eine Gesamtsumme von 4.250 Euro, die fifty-fifty geteilt wird.“

Das Pilotprojekt läuft zunächst drei Jahre. Grundlage zur Berechung der Verbrauche bilden die Werte aus vier Vorjahren, die Mittelwerte liegen witterungsbereinigt über Gradtagszahlen zugrunde.

Am 1. Oktober 2013 startete das Projekt „fifty – fifty“ zur Einsparung von Energie und Wasser. In einem Vertrag vereinbarten Schule und Kreis damals, dass die Hälfte des eingesparten Geldes der Schule für eigene Zwecke zur freien Verfügung zukommt.

„Mit dem Geld wollen wir einerseits in energiefreundlichere Geräte und Zeitschaltuhren und andererseits in etwas, das direkt der Schulgemeinschaft nützt, investieren. Wir dachten zunächst an einen Verdunklungsvorhang in einem der Klassenzimmer mit Beamer“, so Antje Höfling-Koppenhöfer, eine der am Projekt beteiligten Lehrerinnen.

Der Landkreis als Schulträger setzt seinen Anteil zweckgebunden für energiesparende Maßnahmen an der Schule ein.

Lehrer und Schüler der Projekt-AG „Goethe goes green“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, Mitschüler z. B. über richtiges Lüftungsverhalten zu informieren oder auch auf geschlossene Türen zum Schulhaus zu achten. Zudem hängen jetzt Hinweisschilder mit Handlungsanweisungen in allem Zimmern. In jeder Klasse gibt es Schüler, die das Thema Energie- und Wassersparen besonders im Blick haben.

Diese Veränderungen haben sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht. „Natürlich ergreift der Kreis als Schulträger energetische Maßnahmen am Gebäude, das Projekt „Goethe goes green“ aber geht noch einen Schritt weiter: Es führt führen zu sinkenden Energie- und Wasserkosten und fördert ein nachhaltiges Energie- und Umweltbewusstsein. Schüler, Lehrer und Hausmeister sind also mit im Boot“, erklärte Landrat Brechtel.

„Häufig sind es nur vermeintlich kleine Aktionen, die dann aber große Wirkung haben. Und so sind auch alle anderen weiterführenden Schulen des Kreises herzlich eingeladen, sich bei der Kreisverwaltung zu melden und ebenfalls ein fifty-fifty-Projekt mit uns zu starten“, sagte Landrat Brechtel. Auch das Projektteam des Germersheimer Gymnasiums gibt gerne Auskunft. (cs/red)

 

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