Donnerstag, 25. April 2024

Barbarenschatz von Neupotz auf Berliner Museumsinsel ausgestellt

17. Januar 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
v. li. Willi Kuhn (Leihgeber), Ortsbürgermeister Roland Bellaire, Dr.Heino Neumayer (Kustos am Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin), Ludwig Kuhn (Leihgeber).

v. li. Willi Kuhn (Leihgeber), Ortsbürgermeister Roland Bellaire, Dr.Heino Neumayer (Kustos am Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin), Ludwig Kuhn (Leihgeber).

Neupotz/Berlin – Seit Dezember letzten Jahres wird der Barbarenschatz, der bei Baggerarbeiten der Gebrüder Kuhn GmbH im Jahr 1967 in Neupotz entdeckt wurde, im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte ausgestellt.

Vorher wurde er im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen und wurde auch an Museen in Bonn, Berlin, Augsburg, Luxemburg, Österreich und Spanien verliehen. Anfänglich wurde er sogar im Terra Sigillata Museum in Rheinzabern präsentiert.

Der Hortfund von Neupotz, der aus mehr als 1.200 Metallgegenständen mit einem Gewicht von über 750 Kilo besteht, wurde über viele Jahre hinweg nach und nach geborgen. Die Beute aus Raubzügen germanischer Stämme in den Provinzen des 3. Jahrhunderts gilt als wichtigster römischer Fund nördlich der Alpen.

Den Schatzbesitzern Ludwig und Willi Kuhn war es aufgrund der Bedeutung des Fundes von Anfang an ein besonders Anliegen, ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dem Berliner Museum stellen sie den Schatz nun als Dauerleihgabe zur Verfügung. Der Fundort Neupotz wird in der Beschreibung des Schatzes ausdrücklich gewürdigt.

Zusammen mit Ortsbürgermeister Roland Bellaire ließen Ludwig und Willi Kuhn es sich nicht nehmen, zur feierlichen Ausstellungseröffnung in Berlin zu fahren.

Goldapplikationen aus den Rülzheimer Barbarenschatz. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz/Fitting

Goldapplikationen aus den Rülzheimer Barbarenschatz.
Foto: GDKE Rheinland-Pfalz/Fitting

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