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Barbara Schleicher-Rothmund mit Ältestenrat in Israel: Auch jüdische Gemeinden aus der Südpfalz im Tal der Gemeinden

23. Dezember 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Mitglieder des Ältestenrats im Tal der Gemeinden, unter anderem Christian Baldauf (CDU) (2. v..li) und Barbara Schleicher -Rothmund (SPD), (2. v. re.).
Foto: v. privat

Südpfalz/Israel – Die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Barbara Schleicher-Rothmund besuchte unlängst mit dem Ältestenrat des rheinland-pfälzischen Landtags Israel und Palästina und schildert die Erlebnisse und Gefühle, die sie auf dieser Reise erfuhr.

Neben einer Führung durch die Knesset, einem Besuch der Universität von Tel Aviv und einer Fahrt nach Ramallah stand auch die Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Programm. Nach einer Kranzniederlegung durch Landtagspräsident Joachim Mertes in der „Halle der Erinnerung“ war die Besichtigung des „Tal der Gemeinden“ für Schleicher-Rothmund besonders berührend.

„Das Wissen um die Vergangenheit ist das eine. Die bekannten deutschen Ortsnamen der ehemaligen Gemeinden auf einer Tafel zu lesen, ist dann aber noch einmal viel konkreter und damit nachhaltiger: Bad Dürkheim, Speyer, Hassloch, Rockenhausen, Rodalben und auch Rülzheim stehen u.a. auf der Erinnerungstafel der ehemaligen jüdischen Gemeinden aus der Südpfalz“, so Schleicher-Rothmund.

„Den wenigsten ist heute noch bewusst, wie viele jüdische Nachbarn in unserer unmittelbaren räumlichen Nähe in der Südpfalz tatsächlich gelebt haben. Die Erinnerung an sie darf auch nach beinahe 70 Jahren nicht erlöschen.“

Thematische Schwerpunkte der Fahrt des Ältestenrates waren der Besuch von Projekten der israelisch-palästinensischen Zusammenarbeit, insbesondere im Bildungs- und Hochschulbereich sowie Integrationsprojekte. Das Land Rheinland-Pfalz unterhält seit nunmehr 20 Jahren partnerschaftliche Beziehungen zur Organisation Givat Haviva, einer Bildungs- und Begegnungsstätte zwischen Tel Aviv und Haifa, die sich für jüdisch-arabische Verständigung einsetzt. Der Ältestenrat nahm dieses Jubiläum zum Anlass für einen Besuch der Einrichtungen.

Barbara Schleicher-Rothmund: „Die Integration der arabischen Minderheit in dem jüdischen Staat und das gegenseitige Kennenlernen und das Verständnis zwischen Juden und Arabern sollen hier gefördert werden. Eine weitere Aufgabe ist die Förderung der Friedensforschung im Nahen Osten. Dabei ist die Organisation selbst auf der Idee der Gleichberechtigung aufgebaut: Direktorium und Belegschaft bestehen jeweils zur Hälfte aus Juden und Arabern.“  (red)

 

 

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