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Auto-Versicherung trotz negativer Bonität

Auch wenn es finanziell nicht so gut bestellt ist: Auf ein Auto will kaum jemand verzichten. Foto: pfalz-express [1]

Auch wenn es finanziell nicht so gut bestellt ist: Auf ein Auto will kaum jemand verzichten.
Foto: pfalz-express

Der Traum selbst unabhängig und mobil zu sein, steht meist in Verbindung mit einem Auto oder einem anderen Kfz-Fahrzeug.

Die Anschaffung ist aber eine relativ große Investition, die wohlüberlegt werden sollte. Außer acht gelassen werden dürfen keinesfalls die anfallenden Wartungs- und Betriebskosten [2]. Um das eigene Auto legal auf den öffentlichen Straßen bewegen zu dürfen, ist außerdem noch ein Abschluss einer Kfz-Versicherung verpflichtend.

Wer Mühe hat, die laufend anfallenden Kosten abdecken zu können, der verfügt häufig auch über eine negative Bonität. Diese kann unter anderem für Probleme bei der Autoanschaffung sorgen.

Der Weg zu Zulassungsstelle

Egal ob Neu-, Gebraucht-, oder Vorführwagen: Für alle Fahrzeuge werden die passenden Kennzeichen benötigt. Diese dürfen aber erst nach dem Gang zur Zulassungsstelle montiert werden. Eine verpflichtende Kfz-Versicherung muss im Zuge der Zulassung abgeschlossen werden und soll die einzelnen Verkehrsteilnehmer vor Kosten absichern.

Um diese abschließen zu können, führen manche Anbieter vor Vertragsabschluss eine Bonitätsprüfung des potentiellen Kunden durch. Wird ein Schufa-Eintrag gefunden, werden diese Kunden häufig abgelehnt, da das Risiko auf Zahlungsausfall relativ hoch ist.

Abgelehnt kann ein Kunde allerdings nur werden, wenn ein umfangreicheres Produkt als eine gesetzliche Haftpflichtversicherung [3] angestrebt wird. Die gesetzliche Haftverpflichtung selbst muss jeder Versicherungsanbieter gewährleisten.

Einen Vergleich der verschiedenen Tarife und Angebote gibt es auf trotz-schufa.org [4]. Der Vergleich lohnt sich vor allem dann, wenn zu einer Teil- oder Vollkaskoversicherung tendiert wird. Denn hier erhöhen viele Versicherungen den zu zahlenden Betrag, wenn eine negative Bonität festgestellt wird. Auch Fahreinsteiger können höher belangt werden.

Weniger Schufa-Kontrolle mit „Vorab“-Zahlung

Um trotzdem in den Besitz eines möglichst vorteilhaften Versicherungspakets zu kommen, muss auf Kleingedrucktes im Vertrag geachtet werden. Existiert eine Kilometer- oder Mitbenutzergrenze? Wie sieht es in Punkten wie Neuwertentschädigung und Schadensfreiheitsklassen aus? Auch sollte geprüft werden, ob ein Einwand bei grober Fahrlässigkeit eingelegt werden kann oder sonstige Bindungen wie ein regelmäßiges Vorstellen in einer Fachwerkstätte existieren.

Generell ähneln sich die Angebote der Versicherungen in Punkto Haftpflichtversicherungen [5] sehr, da diese gesetzlich festgelegt sind. Versicherungsanstalten, die auf eine Überprüfung der Bonität verzichten, sollten auf mit Vorsicht betrachtet werden. Denn diese sind meist alles andere als seriös, oder bieten Verträge zu Wucherpreisen an.

Falls die Zahlung für eine Versicherung jährlich geleistet werden kann, also ein Jahr im Vorhinein, verzichten viele Versicherungsunternehmen auf die Abfrage. Dies ist eventuell eine Möglichkeit, um der Schufa-Abfrage zu entkommen.

Denn mit einer jährlichen Zahlung entsteht auch eine gewisse Sicherheit für das Unternehmen. Diese Zahlung kommt meist günstiger als monatliche Ratenzahlungen, allerdings muss auch die gesamte Summe erst einmal aufgewendet werden.

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