Rheinzabern – In seinem Buch „Kindheitsdorf 1953 – Erinnerung und Begegnung“ beschreibt Prof. Dr. Hanns Petillon seinen Heimatort, ein südpfälzisches Dorf der 50er Jahre.
Damals bestimmten noch die Jahreszeiten den Alltagsrhythmus der Kinder – Spiele und Arbeit, Schule und Ferien, das Draußen-sein und den Rückzug ins Haus, den Wandel der Natur sowie die Dinge, welche die Monate für sie bereithielten: Schnee und Eis, Holunder und Weiden, Hagebutten und Kletten, Rosskastanien und Nüsse.
Neben den vier Jahreszeiten gab es noch Vorfrühling, Nachsommer, Spätherbst und Frühwinter; dazu kamen Schlachtfest, Fasenacht, Ostern, Pfingsten, Kerwe, Weihnachten, Geburtstage, Vereinsfeste; die Zeit der kurzen Hosen, Barfußzeit, Baden, erste Kirschen, Ankunft der Störche, Dreschmaschinentag, Weinlese, Eis und Schnee… Wie war es ohne Smartphone? War es öde? Oder war es die heile Welt? (red)
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