Arbeiterwohlfahrt Südpfalz: Günther Tielebörger bleibt Vorsitzender – „Mehr Mitglieder mobilisieren“

17. Mai 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional
 AWO-Vorsitzender Kandeler Stadtbürgermeister Günther Tielebörger. Fotos: pfalz-express.de/Licht

AWO-Vorsitzender Kandeler Stadtbürgermeister Günther Tielebörger.
Fotos: pfalz-express.de/Licht

Kandel – Wahlen bei der AWO Südpfalz: Bürgermeister Günther Tielebörger aus Kandel wurde wie seine drei Stellvertreter Uwe Herbener-Roos aus Bad Bergzabern, Martin Walter aus Schwegenheim und Martin Schlimmer-Bär aus Landau als Vorstand der Arbeiterwohlfahrt Südpfalz im Amt bestätigt.

Gewählt wurde von Delegierten aus den Landkreisen Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau.

Die AWO müsse ihre Aufgaben auch im ehrenamtlichen Bereich in der Südpfalz intensivieren, sagte Tielebörger. Besonders die Situation der Flüchtlinge stelle eine neue Herausforderung dar. Gute ehrenamtliche Arbeit bedürfe aber auch einer hauptamtlichen Unterstützung. Diese werde von AWO-eigenen Gesellschaften wahrgenommen.

Was macht die AWO?

In der Südpfalz gibt es drei Betreuungsvereine der Arbeiterwohlfahrt, die sich in der Hauptsache um die Mitmenschen kümmern, die ihre Angelegenheiten selbst nicht mehr erledigen können. Die Betreuung wird vom Gericht bestellt.

Betreuungsvereine gibt es in Kandel für den Bereich des Landkreises Germersheim und in Landau für die Stadt Landau und den Landkreis Südliche Weinstraße.

Für die Ehe- und Familienberatung steht in Kandel eine Anlaufstelle zur Verfügung. Bei der Geschäftsstelle in Kandel werden auch Familienerholungen oder Mutter-Kind-Kuren beantragt und organisiert.

Die Schuldnerberatung mit Sitz in Landau, ebenfalls eine Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt, betreut Schuldner- und Insolvenzverfahren für Bürger in den drei Gebietskörper­schaften.

Die Arbeiterwohlfahrt Südpfalz ist Gesellschafterin der „Sozialtherapeutischen Kette“ in Landau sowie der Gesellschaft „Rubin“ in Kaiserslautern. Sie betreuen psychisch kranke Menschen und Suchterkrankte und haben Integrationsbetriebe, um eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Eine weitere Gesellschaft der Arbeiterwohlfahrt ist die SoMeDi, die soziale Dienste für Alte und Kranke in der Südpfalz anbietet.

Wieder mehr Mitglieder mobilisieren

Leider sei die Mitgliederzahl in den letzten vier Jahren um rund 200 auf aktuell 850 Mitglieder im Kreisverband gesunken, so der 1. Vorsitzende. Dennoch gebe es in den 14 Ortsvereinen durchaus noch positive Aktivitäten, die auch vom Kreisverband unterstützt würden.

„In den Gemeinden, in denen es jetzt Probleme gibt, wird mit Hilfe des Bezirksverbands das Gespräch mit den Vorsitzenden und den Mitgliedern gesucht, um auch hier wieder ein reges Vereinsleben entstehen zu lassen“, so Tielbörger.

Der neue Vorstand sehe es positiv, das ehrenamtliche Engagement in den einzelnen Ortsvereinen weiter zu aktivieren. Immerhin gehe es darum, „den Menschen im Mittelpunkt der Aktivitäten zu halten und den Bedürftigen Hilfe zukommen zu lassen.“

Information:

Im Anschluss der Vorstandwahlen verabschiedete der Kreisverband die geänderte Satzung und die Satzungen für die drei Betreuungsvereine.

Die Kreiskonferenz wählte Delegierte für die Bezirkskonferenz am 9. Juli 2016. Dabei soll nach Wunsch der Konferenz Klaus Stalter (Landau) als Bezirksvorsitzender wieder vorgeschlagen werden.

Als weitere Beisitzer wurden gewählt: Rudi Boesche, AWO Wollmesheim, Ursula Heck, AWO Annweiler, Reinhard Scherrer AWO Hagenbach, Bernd Weber, AWO Jockgrim, Margot Hecker, AWO Bad Bergzabern, Michael Falk, AWO Landau

Als Kassierer wurde Dr. Claus Schmook und als Schriftführer Klaus Eisold weiter verpflichtet; als Kassenprüfer Günter Tröscher und Fritz Bösser.

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