Mittwoch, 24. April 2024

Anschlag in Berlin: Lkw rast auf Weihnachtsmarkt in Menschenmenge – Tote und Verletzte

20. Dezember 2016 | Kategorie: Nachrichten
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – In Berlin ist am Breitscheidplatz in Charlottenburg ein Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast.

Lesen Sie dazu unseren Newsblog.

Dabei hat sich nach neuesten Angaben der Polizei die Zahl der Todesopfer auf zwölf erhöht. 48 Menschen liegen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern

Der Fahrer des Lkw war unmittelbar nach dem Geschehen auf der Flucht. Das Fahrzeug sei aus Richtung des Bahnhofs Zoo gekommen, über den Fußweg gesteuert worden und in den Markt am Breitscheidplatz gerast, so ein Polizeisprecher. Das Fahrzeug soll dabei rund 80 Meter Strecke zurückgelegt haben, bevor es zum Stehen kam. Dabei wurden zahlreiche der Buden auf dem Weihnachtsmarkt zerstört.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Lage gestaltete sich zunächst unübersichtlich. Mit einer Großfahndung wurde nach dem flüchtigen Fahrer gesucht. Zuvor wurde die Berliner Bevölkerung gebeten, zuhause zu bleiben. Ein Passant soll den Flüchtigen verfolgt und die Polizei per Handy über den Standort des Mannes auf dem Laufenden gehalten haben.

Fahrer entführt?

Der mutmaßliche Verdächtige wurde nach kurzer Zeit festgenommen. Ein Beifahrer im Lkw wurde tot geborgen. Der Lastwagen gehört zu einer Spedition aus Polen. Der Inhaber soll sich bei polnischen Medien gemeldet und berichtet haben, dass er seinen Fahrer, der sein Cousin sei, seit dem Nachmittag nicht mehr habe erreichen können. Der Speditionsunternehmer vermutet eine Entführung.

Der Fahrer des Lkw ist laut Medienberichten im Februar 2016 als Flüchtling nach Deutschland eingereist. Das berichten die „Welt“ und die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach ist der Mann Afghane oder Pakistani. Die Identität konnte noch nicht zweifelsfrei geklärt werden, da er unterschiedliche Namen verwendet haben soll.

Wie mittlerweile bekannt wurde (20.12.2016, 15 Uhr) soll der Verhaftete möglicherweise nicht der Täter sein (siehe Newsblog)

Bundesinnenminister de Maizière gab ein Statement ab: „Meine Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzen des schrecklichen Vorfalls. Ich stehe in unmittelbarem und durchgehendem Austausch mit den Sicherheitsverantwortlichen im Land Berlin und habe jede Unterstützung durch die Bundespolizei angeboten.“

Von einem Anschlag wollte der Minister noch nicht reden, es  deute „aber Vieles daraufhin“, sagte de Maiziere.

In einer ersten Mitteilung hatte die Polizei von einem möglichen Anschlag gesprochen, später hieß es, die Hintergründe seien noch unklar. Nach Angaben von Justizminister Heiko Maas (SPD) soll der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernehmen. (red/dts)

RBB: Tatverdächtiger von Berlin soll aus Pakistan stammen 

Der Tatverdächtige, der für die Todesfahrt am Montagabend auf dem Weihnachtsmarkt vor der Berliner Gedächtniskirche verantwortlich sein soll, stammt laut Information des RBB aus Pakistan.

Er soll am 31. Dezember 2015 über Passau nach Deutschland eingereist sein, wie der Sender unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet.

Er kenne Spekulationen über die Herkunft des Täters, man solle aber vorschnelle Schlussfolgerungen vermeiden, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), im ZDF-„Morgenmagazin“.

Gleichzeitig warnte der CSU-Politiker vor Nachahmungstätern. Unterdessen soll der Tat-Lkw vom Breitscheidplatz für die weitere Spurensicherung abgeholt werden, teilte die Polizei mit.

Bisher wurden 12 Todesopfer von der Polizei bestätigt, 48 weitere Personen liegen, zum Teil schwer verletzt, in Krankenhäusern. (Stand 9.11 Uhr)

Berliner Terror-Lkw zur Spurensicherung abgeholt – Pressekonferenz um 13 Uhr

Der Lkw, mit dem ein Terrorverdächtiger am Montagabend auf dem Weihnachtsmarkt vor der Berliner Gedächtniskirche am Breitscheidplatz in eine Menschenmenge gerast war, ist zur Spurensicherung abgeholt worden.

Der Abtransport hat, vermutlich aufgrund der schweren Ladung, mehrere Stunden gedauert, konnte aber mithilfe eines Ersatzführerhaus dann aber doch vollzogen werden.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ordnete für Dienstag eine bundesweite Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden und ihrer Geschäftsbereiche sowie der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, an.

Um 11 Uhr will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU zu dem Anschlag äußern und gegen 13 Uhr soll auf einer Pressekonferenz der aktuelle Kenntnisstand der Ermittler mitgeteilt werden. (Stand 10.15 Uhr)

Polnischer Beifahrer ist erschossen worden

Der polnische Beifahrer des Terror-Lkw, der am Montagabend auf dem Weihnachtsmarkt vor der Berliner Gedächtniskirche am Breitscheidplatz in eine Menschenmenge gerast war, ist offenbar erschossen worden.

Das berichtet das ARD-„Hauptstadtbüro“ mit Verweis auf Sicherheitskreise. Auch Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter äußerte sich dementsprechend: Es handele sich bei dem polnischen Kraftfahrer vermutlich eher um ein Opfer als um einen Täter. (Stand 10.30 Uhr)

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11 Kommentare auf "Anschlag in Berlin: Lkw rast auf Weihnachtsmarkt in Menschenmenge – Tote und Verletzte"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Mittlerweile 12 Tote, Stand 6Uhr, Dienstag.

    Und der mohammedanische Fahrer ist aus Pakistan oder Afghanistan, je nach unterschiedlicher gefälschter Identität.

    Und der IS hat sich auch schon dazu bekannt.

    Jetzt werden die bekloppten linken Bahnhofsklatscher wieder vom Einzelfall schwadronieren.

    Aufwachen!

    Wir sind im Krieg, im Dschihad.
    Islam gegen uns Ungläubige.

    Merkel abwählen.
    AfD wählen!

  2. Demokrat sagt:

    Frankreich hat aus den bisherigen Anschlägen gelernt Deutschland nicht.
    Schwer bewaffnete Sicherheitskräfte sind in Frankreich deutlich sichtbar vor jeder Großveranstaltung präsent. In Deutschland leider erst, wenn nichts mehr zu retten ist.

  3. Danny G. sagt:

    Einzelfall !
    Flüchtlinge und den Islam nicht unter generellen Verdacht stellen.
    Dieser Vorfall ist regional und kommt daher heute nicht in der Tagesschau.

  4. Alfred M. sagt:

    Es ist unverantwortlich und unmenschlich, was sich unsere Regierung hier leistet und geleistet hat. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert. Merkel und ihre linken Unterstützer müssen weg! Es ist höchste Zeit!

  5. Achim sagt:

    warum liest man hier nichts vom versuchten Anschlag am Sonntag auf den Weissenburger Hans Trapp Weihnachtsmarkt? Konnte nur wegen aufgestellter Betonpoller verhindert warden. Keine 10 KM entfernt und keiner Silbe würdig?

    • Redaktion sagt:

      Lieber Leser,

      woher haben Sie diese Information? Wir haben keine bekommen diesbezüglich und hören das von Ihnen zu ersten Mal.

      Beste Grüße,

      die Red.

        • Redaktion sagt:

          Es handelt sich bei dieser Information um sogenannte Fake-News. Auf Nachfrage hat die Polizei versichtert, dass es zu keinem Vorfall gekommen ist.
          Auf der Seite, die Sie als Informationsquelle nutzen, steht auch der HInweis, dass es sich und eine Webseite mit frei erfundenen Nachrichten handelt: „Ceci est un site de divertissement, des news sont créées par les utilisateurs. Ce sont des news humoristiques, de fantaisie, fictives , qui ne devraient pas être prises au sérieux ou servir de source d’information!“

        • Achim sagt:

          Das nicht, aber Arschlöcher und Arschkriecher die nur dann aus den Löchern kommen um andere zu verunglimpfen, die werden da ziemlich genau beschrieben.

    • Redaktion sagt:

      Es handelt sich bei dieser Information um sogenannte Fake-News. Auf Nachfrage hat die Polizei versichtert, dass es zu keinem Vorfall gekommen ist.
      Auf der Seite, die Sie als Informationsquelle nutzen, steht auch der HInweis, dass es sich und eine Webseite mit frei erfundenen Nachrichten handelt: „Ceci est un site de divertissement, des news sont créées par les utilisateurs. Ce sont des news humoristiques, de fantaisie, fictives , qui ne devraient pas être prises au sérieux ou servir de source d’information!“

  6. Demokrat sagt:

    Nach dem Anschlag von Nizza war ich auf einer Großveranstaltung in Frejus (Südfrankreich).
    Die Zufahrten wurden durch Polizisten gesichert. Auf den Straßen wurden zur Sicherung Sperren errichtet. Ein LKW hätte nicht zu einer Gefahr für arglose Touristen werden können,