Dienstag, 16. April 2024

Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt: Wichtiger Zeuge abgeschoben

8. Dezember 2017 | Kategorie: Allgemein, Nachrichten
Breitscheidplatz nach Anschlag auf den Weihnachtsmarkt. Foto: dts

Breitscheidplatz nach Anschlag auf den Weihnachtsmarkt.
Foto: dts

Berlin- Knapp ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten und 66 Verletzten gibt es Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abschiebung eines engen Freundes des Attentäters Anis Amri.

Wie das Nachrichtenmagazins Focus unter Berufung auf Sicherheitskreise und interne Dokumente berichtet, wurde ein Tunesier in den frühen Morgenstunden des 1. Februar 2017 abgeschoben, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch Ermittlungen wegen Mordes gegen ihn liefen.

Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge hatte der Mann bereits im Februar 2016, neun Monate vor dem Anschlag, Bilder vom späteren Tatort gemacht und dabei insbesondere Zufahrten fotografiert.

Wie Focus weiter schreibt, traf er nach Erkenntnissen der Polizei noch am Abend vor dem Anschlag Anis Amri in einem arabischen Lokal und telefonierte mit ihm gut fünf Stunden vor dem Anschlag. Seit der Abschiebung ist der Mann in Tunesien abgetaucht.

Sein Berliner Anwalt sagte dem Magazin: „Ich habe keine Ahnung, wo er ist.“ Der Strafverteidiger weist darauf hin, dass sein Mandant drei Monate vor dem Anschlag zu einer Bewährungsstrafe wegen Diebstahls verurteilt worden sei. „Aber wenn jetzt gegen ihn sogar wegen Mordes ermittelt wurde, warum schiebt man ihn dann in dieser Blitzaktion ab? Aus einer Stadt, die doch stolz darauf ist, dass überhaupt nicht abgeschoben wird?“

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Marcel Luthe, der auch Mitglied des Amri-Untersuchungsausschusses ist, hält die Abschiebung offenbar für einen Vertuschungsversuch. Luthe sagte dem Magazin: „Diese Nacht-und-Nebel-Aktion lässt eigentlich nur einen Schluss zu: [Der Gesuchte] sollte als Zeuge weder den Ermittlern noch dem Parlament zur Verfügung stehen.“

Unterdessen hat sich der Berliner Opferanwalt Andreas Schulz mit einer neuen Forderung an die Öffentlichkeit gewandt.

Aufgrund des mittlerweile erwiesenen Staatsversagens im Fall des Attentäters Anis Amri müssten die Todesopfer, deren Angehörigen und die bis heute schwerverletzten Menschen mit einer Summe von mindestens 100 Millionen Euro entschädigt werden. (dts Nachrichtenagentur) 

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4 Kommentare auf "Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt: Wichtiger Zeuge abgeschoben"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    „Erwiesenes Staatsversagen“!
    Und das obwohl die AfD stets gewarnt hat.

    Und die Grenzen sind IMMER NOCH NICHT GESCHLOSSEN!

    MERKEL MUSS WEG

  2. Helmut Hebeisen sagt:

    Johannes Zwerrfel sagt: MERKEL MUSS WEG

    dir würde der Slogan „HIRN MUSS HER“ besser stehen.

  3. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Tja, wenn es um das Vertuschen des Behördenversagens geht, klappt es offenbar auch zügig mit der Abschiebung. Der Schutz der Bevölkerung hingegen, der ist nicht so wichtig. Für den Multi-Kulti-Irrsinn müssen halt Opfer gebracht werden – und ich dachte Religionen mit Opfer-Kult gehörten bei uns der Vergangenheit an, weit gefehlt.

    Das Motto muss übrigens sinnvollerweise lauten:
    MERKEL MUSS WEG, HIRN MUSS HER.

  4. Landauermensch sagt:

    Ein Bananenstaat ist nichts gegen Deutschland!

    Ein Bananenstaat vertritt immerhin noch die Interessen seines eigenen Volkes.
    In Deutschland herrscht eine bösartige Politik der Merkel-Regierung gegen das eigene Volk und die Gutmenschen bejubeln dies auch noch. Sicherlich freuen diese sich diese Gutmenschen über jede Bereicherung, die sie mal selbst hautnah erfahren dürfen. Irre!

    Wahrscheinlich will man die Zeugen, so wie auch die Opfer schnell beseitigen. Die Täter sind immer die armen traumatisierten Schutzbedürftigen und alle andere sind die BÖSEN!

    Deutschland ist in seiner Moral total verkommen und lebt in einer perfiden und mondänen Dekadenz! Das Blut von Opfern wird schnell „weggespült“ und das Saufen und Fressen geht weiter!