AfD-Stadträtin: „Schlimmer verneint Problematik an der Thomas-Nast-Schule“

9. Oktober 2014 | Kategorie: Politik regional

Die Thomas Nast Grundschule: Aus Sicht der AfD herrschen hier unzumutbare Bedingungen.
Foto: red

Landau. AfD-Stadträtin Myriam Kern hatte berichtet, sie sei von Eltern und Großeltern von Grundschülern der Thomas-Nast-Schule wegen unzumutbarer Rahmenbedingungen an der Schule angesprochen worden.

„Dort sind Grundschüler und Berufsschüler in einem gemeinsamen Gebäude untergebracht und benutzen auch die gleichen sanitären Einrichtungen. Zudem weiß man nicht, wer wirklich Berufsschüler ist und wer nicht“, so Kern.

Besonders die Eltern der Grundschüler hätten „große Sorge, dass es auch zu unkontrollierten Übergriffen kommen könnte“.

Myriam Kern machte sich selbst ein Bild vor Ort. Sie sei erschrocken gewesen, als sie gesehen habe, dass Grundschüler und Berufsschüler gemeinsam die Toiletten nutzen, so Kern, die auch Zigarettenrauch auf den Toiletten bemerkte. Vor Ort sprach sie mit dem Schulleiter, dieser habe sich nicht glücklich über die aktuelle Situation gezeigt.

Am 8.10.2014 fand der Schulträgerausschuss statt. Myriam Kern hatte im Vorfeld die Informationen an die Mitglieder im Schulausschuss geschickt. „Ich hoffte auf ein konstruktives Gespräch und Lösungsfindung“, sagt sie.

Sie fühlte sich im Ausschuss nicht ernst genommen. „Im Gegenteil, ich wurde massiv beschimpft und meine Aussagen und die der Eltern wurden von OB Schlimmer als unwahr dargestellt.“

Freiermuth (FWG) habe Kern gar unterstellt, sie kriminalisiere die Berufsschüler. Vertreterinnen der SPD hätten  ihr „Rufmord“ und Medienverliebtheit vorgeworfen.

Kern sagt: „Ich finde es unglaublich, wie man hier mit Problemen umgeht. Gäbe es keine Probleme, so hätten sicherlich nicht besorgte Eltern die AfD kontaktiert. Ich  hatte den Eindruck, vielen Vertretern im Schulträgerausschuss geht es nicht um die eigentliche Sache. Das finde ich sehr traurig und auch bedenklich.

Ich kann nur den betroffenen Eltern, die sich sorgen, raten, direkt mit der Schulleitung zu sprechen. Interessierte Bürger sollten sich direkt vor Ort ein Bild machen. Ich persönlich würde keinen einzigen Tag solche Rahmenbedingungen für mein Kind dulden.“ (red)

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