Freitag, 19. April 2024

AfD-Politiker von Storch und Gauland: Islam nicht mit Grundgesetz vereinbar

17. April 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Alexander Gauland. Foto: dts Nachrichtenagentur

Stellvertretender AfD-Chef Alexander Gauland.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die AfD will die Anti-Islam-Politik in den Mittelpunkt ihrer Programmatik stellen, wobei der Islam als Religion für unvereinbar mit der freiheitlichen Verfassung beschrieben werden soll.

„Der Islam ist an sich eine politische Ideologie, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist“, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende und Europaabgeordnete Beatrix von Storch der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S).

Ähnlich äußerte sich Alexander Gauland, Fraktionschef der AfD in Brandenburg und ebenfalls stellvertretender Parteichef.

„Der Islam ist keine Religion wie das katholische oder protestantische Christentum, sondern intellektuell immer mit der Übernahme des Staates verbunden. Deswegen ist die Islamisierung Deutschlands eine Gefahr“, sagte Gauland.

Auf ihrem Parteitag in zwei Wochen in Stuttgart will die AfD ihren Anti-Islam-Kurs in ihrem ersten Parteiprogramm beschließen. Dabei soll es auch darum gehen, Symbole des Islams aus der Öffentlichkeit zu verbannen.

„Wir sind für ein Verbot von Minaretten, von Muezzins und für ein Verbot der Vollverschleierung“, sagte von Storch.

Diese Forderungen würden im Programmentwurf des Bundesvorstands erhoben.

Gauland wandte sich gegen die Vorstellung, dass es neben der fundamentalen Ausrichtung des Islams auch einen aufgeklärten Islam gebe, der mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sei.

„Wir sind ein christlich-laizistisches Land, der Islam ist ein Fremdkörper. Einen Euro-Islam gibt es in Wirklichkeit nicht“, sagte der stellvertretende AfD-Vorsitzende.

Auch von Storch sagte, der Islam könne in Deutschland keine Heimat finden. „Viele Muslime gehören zu Deutschland, aber der Islam gehört nicht zu Deutschland.“

Die AfD setzt sich dafür ein, dass Koranschulen und Moscheen schärfer kontrolliert und gegebenenfalls geschlossen werden. „Es ist notwendig, den Wildwuchs von islamischen Religionslehrern und Koranschulen, die privat finanziert werden, zu stutzen. Es muss Kontrollen geben, wer das finanziert und wer dort lehrt“, sagte Gauland.

Das gelte insbesondere für Moscheen, in denen Imame aus Saudi-Arabien predigten und die von dort auch bezahlt würden.

„Nur wenn diese Verbindungen offengelegt werden, können die Verbindungen zu den Befürwortern einer strengen Religionsausübung in Saudi-Arabien gekappt werden“, sagte Gauland der F.A.S.  (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

4 Kommentare auf "AfD-Politiker von Storch und Gauland: Islam nicht mit Grundgesetz vereinbar"

  1. Philipp sagt:

    Das Wissen vieler Schaumschläger über den Islam orientiert sich leider meist nur an irgendwelchen Heile-Welt-Wunschvorstellungen.
    Wer wirklich wissen will, wie die Ideologie aussieht, der sollte sich da eher mal am Koran orientieren!
    Darin steht zum Beispiel:
    Die Vorgaben des Koran stehen über jeder anderen Ordnung (damit auch über dem Grundgesetz).
    Deutlich wird das auch an der Menschenrechtserklärung von Kairo 1990, die die islamischen Staaten übernommen haben: Darin werden die allgemeinen Menschenrechte anerkannt – sofern sie der Scharia nicht widersprechen!
    Die Scharia ist aber so ziemlich das Gegenteil zu den allgemeinen Menschenrechten – mithin bedeutet diese Menschenrechtserklärung der islamischen Staaten, dass die Menschenrechte nicht anerkannt, sogar negiert werden.
    Weiterhin empfiehlt Mohammed im Koran, dass Muslime, die als Minderheit leben, die Mehrheitsgesellschaft über ihre wahren Ansichten täuschen dürfen/sollen: Islam ist friedlich, Islam bedeutet Grundrechte für alle Menschen, Islam ist tolerant, Islam ist demokratisch usw usw.
    Wenn die Muslime dann die Mehrheit stellen, sollen sie konsequent die Scharia anwenden: Wer nicht zum Islam konvertiert, ist zu versklaven oder umzubringen.
    Wer sich freiwillig mit so einer Ideologie einlässt und sich vorher nicht darüber schlau gemacht at, ist dumm.
    Wer sich aber vorher informiert hat und sich trotzdem auf so eine Ideologie mit Absolutheitsanspruch einlässt – was unterscheidet den von einem Selbstmörder?

    • Oskar sagt:

      Na hier spricht ja wohl der schaumschlagende Vollchecker. Vermute mal, der geistige Horizont reicht von Usedom bis Rimini, aber ein muslimisch geprägtes Land noch nie von innen gesehen.
      Hättest du das nämlich, wärst du erstaunt, wie gastfreundlich diese Menschen auch Christen gegenüber sind. Indonesien, Jemen, Marokko, Jordanien – alle bereist und erstaunlicherweise heil zurückgekommen. Trotz der bösen, bösen Muslime.
      Woher beziehst du denn deine Informationen über den Islam? HörenSagen?
      Und wo bitteschön wird denn einem Dieb die Hand abgehackt, wenn geklaut wird?
      Im Koran steht genauso viel Mist wie in der Bibel auch.
      Und ja, es gibt radikale Islamisten, die das anders sehen. Aber hast du mit denen zu tun?
      Diffamieren – Ängste schüren – wem willst du mit sowas einen Gefallen tun?

  2. Willibald Krötzmann sagt:

    In keinem Land dieser Welt mit dem Islam als Staatsreligion herrscht Demokratie.

    Muss einem das nicht zu denken geben für unsere Zukunft?