Abschluss „stadt.weiter.bauen.“- Landauer Bürgermeister Ingenthron: „Es wurde viel gesät, was weiter wächst und gedeiht“

11. Juni 2016 | Kategorie: Landau
Foto: stadt-landau

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Landau. „stadt.weiter.bauen.“ war ein großartiger Diskussionsprozess mit vielfältigen Formen der Bürgerbeteiligung, der im Rahmen der Landesgartenschau ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, Themen der Landauer Stadtentwicklung und der Region zusammen mit unterschiedlichen Akteuren (Architekten und Planer, Bauherren und Investoren, Bürgern Landaus, Landesgartenschaubesucher, Experten etc.) in die Zukunft zu denken“, so Bürgermeister Ingenthron.

Die fünf Themenschwerpunkte waren wohnen.zukunft.gestalten., grün.stadt.wandeln., bestand.neu.leben., stadt.land.vernetzen. und landau.quer.denken.

Mit über 100 Veranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände und außerhalb wurden diese Themen der Öffentlichkeit näher gebracht. So gab es Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Bürgerwerkstätten, Führungen und Vernissagen, die rege angenommen wurden.

„Mit dem Ende von stadt.weiter.bauen. schwingt auch ein bisschen Wehmut mit, da damit wieder ein Teil Landesgartenschau zu Ende geht“, so Baudezernent Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. Er war selbst auf sehr vielen Veranstaltungen und könne daher aus eigener Erfahrung berichten, dass das Team des Stadtbauamtes sehr viel Engagement in den Prozess gesteckt habe. Ingenthron: „Es wurde viel gesät, was weiter wächst, gedeiht und nachhaltig ist!“

Aus diesem Prozess heraus wurden viele Anregungen, Kritik und Fragen formuliert, die in den Prozess miteingeflossen sind. Diese wurden ausgewertet und für jeden Themenmonat Thesen bzw. offene Fragestellungen abgeleitet, die für weiterführende Projekte verwendet werden könnten bzw. schon verwendet wurden. „So werden der Prozess und die daraus abgeleiteten Thesen in die Initiative Landau baut Zukunft überführt“, erklärt Bauamtsleiter Christoph Kamplade.

Das Stadtbauamt hat eine zweibändige Dokumentationsbroschüre zum drei Jahre andauernden Prozess erstellt: das „Skizzenbuch“ und das „Wörterbuch“.

Das Skizzenheft ist eine bildhafte Reflexion des Prozesses und der Veranstaltungen, die in Steckbriefen und vielen Bildern beschrieben werden.

Das Wörterbuch ist eine Darstellung der Instrumente, Verfahren, Gedanken und Ergebnisse bzw. der daraus abgeleiteten Thesen. Kamplade: „Besonders hervorzuheben ist, dass jede These eine praktische Bedeutung hat und Wirkung entfaltet. Dies wird in der Dokumentation auch deutlich.“

Am Mittwoch, 8. Juni wurde mit einem Themenspaziergang im Wohnpark Am Ebenberg bzw. dem ehemaligen Landesgartenschaugelände der Prozess abgeschlossen.

„Der Wohnpark zeigt an vielen Stellen ganz exemplarisch und sehr schön, wie die einzelnen Themen in der Praxis umgesetzt werden können“, so Ingenthron, der sich in diesem Zusammenhang auch beim Land Rheinland-Pfalz bedankt, das den Prozess bei Gesamtkosten von 150.000 Euro mit 120.000 Euro gefördert hat.

Auch Uwe Knauth, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, zeigte sich begeistert vom innovativen Prozess, der für eine kleinere Stadt wie Landau nicht selbstverständlich ist: „Gerade die Verzahnung der Arbeits- und Sichtweisen von Architekten, Landschafts-, Verkehrs- und Stadtplanern wurde durch ‚stadt.weiter.bauen.‘ enorm gefördert und ist beispielgebend für andere Städte und Gemeinden.“ (stadt-landau)

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