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Abfallsammlung im westlichen Horstgebiet wird sicherer: EWL stellte Sammelpunkte und Behälter-Service vor

Foto: red [1]

Symbolbild:pfalz-express

Landau. Künftig wird es auch im westlichen Teil des Horstgebiets Sammelpunkte für Abfallbehälter geben. Über Hintergründe und die Organisation informierte der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) die Bürger im evangelischen Gemeindehaus.

„Es geht um die Sicherheit bei der Abfallsammlung sowohl für die Müllwerker beim Einsatz als auch für die Bürger“, stellte Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des EWL, eingangs fest. Denn die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat klare Kriterien formuliert, bei welchen räumlichen Verhältnissen die Fahrzeuge der Abfallbeseitigung fahren dürfen.

Im Horstgebiet, das vor gut 30 Jahren als weitgehend autofreies Areal geplant wurde, sind nach den geltenden Richtlinien aber viele Straßen dafür nicht geeignet. Die Lösung sind Sammelpunkte für Abfallbehälter, an die die Fahrzeuge heranfahren können.

Vor Ort Lösungen gesucht

Gemeinsam mit einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit hat der EWL Lösungen für die engen Straßen und Wege im Horstgebiet gesucht.

Im östlichen Teil werden diese bereits seit Mitte 2016 umgesetzt. Im westlichen Teil richtet der EWL in diesen Tagen 49 Sammelpunkte für Abfallbehälter ein. Losgehen soll es am 29. Mai.

„Wir haben getüftelt, damit die Wege zum Sammelpunkt nicht zu lang werden und der Platz dort nicht zu knapp“, berichtete Sabine Seefeldt. Sie ist Ansprechpartnerin in der EWL-Abfallabteilung für das Thema, das in Landau seit Herbst 2015 kontrovers diskutiert wird.

„Inzwischen schätzen Landauer das Engagement des EWL für den Unfallschutz, denn der kommt allen zu Gute“, hat Sabine Seefeldt bei ihren vielen Bürger-Kontakten erfahren.

Sehr zur Akzeptanz der inzwischen 150 Sammelpunkte in Landau beigetragen hat der Behälter-Service. Den gibt es künftig selbstverständlich auch im westlichen Horstgebiet kostenlos für alle Tonnen sowie für die offiziellen Sammelsäcke für Altpapier, Grünschnitt und Restabfall.

Einzige Voraussetzung: eine schriftliche Anmeldung des Grundstückseigentümers. Dann sorgt künftig ein Dienstleister im Auftrag des EWL für den Transport der Abfallbehälter von der Grundstücksgrenze zum Sammelpunkt und wieder zurück.

Saubere Sammelpunkte

Aber wer ist eigentlich für die Sauberkeit an den Sammelpunkten verantwortlich, die grundsätzlich auf öffentlichem Grund angelegt sind? Dazu hatten sich im Vorfeld Bernhard Süß und seine Mitstreiter der Aktion „unser Horst“ Gedanken gemacht.

Die einfache Lösung stellt er den rund 40 Anwesenden bei der EWL-Veranstaltung im evangelischen Gemeindehaus vor: Einfache laminierte Schilder weisen darauf hin, wo welche Wertstoffsäcke abgestellt werden sollen.

Ein Testlauf der regen Aktionsgruppe in der Danziger Straße hatte gezeigt, dass die Umgebung der Sammelpunkte deutlich sauberer bleibt. Gleichzeitig erleichtert die Idee den Mitarbeitern der Abfallsammlung die Arbeit: Sie können auf vorsortierte Behälter zugreifen. „Ihr Engagement trägt nicht nur zum sauberen Stadtbild bei. Es vermeidet auch nachbarschaftliche Konflikte“, bedankte sich Bernhard Eck abschließend bei der Aktionsgruppe. (ewl)

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