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50 Jahre Mercedes-Benz Werk Wörth – 50 Jahre „Wörth-Arbeit“

1. Oktober 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

 

Von links nach rechts: Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Dr. Wolfgang Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG  und Yaris Pürsün, Leiter Werk Wörth.
Fotos: Daimler

Wörth – Große Feierstunde im Mercedes-Benz Werk Wörth: Am 1. Oktober 1963 rollte hier die Lkw-Produktion an.

Anlässlich dieses Jubiläums fand vor Ort ein Festakt mit rund 300 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik statt, darunter Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Dr. Wolfgang Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG,  zuständig für Daimler Trucks und Daimler Busse,  sowie Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw.

Malu Dreyer bezeichnete Rheinland-Pfalz als ein „Automobil-Land, ein Industrieland und ein Exportland“ – alles drei sei entscheidend für wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand: „Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz ist stolz darauf, mit dem Mercedes-Benz Lkw-Werk in Wörth eines der größten, modernsten, erfolgreichsten, nachhaltigsten und sozialsten Nutzfahrzeug-Unternehmen der Welt in unserem Land zu haben“, sagte Dreyer.

Auch Dieter Zetsche lobte die Wörther: „Es gibt etwas, was dieses Werk von allen anderen unterscheidet: Den „Wörther Geist“. Ihn zeichnen vor allem drei Qualitäten aus: Pioniergeist, Innovationsgeist und Mannschaftsgeist. Der Zusammenhalt hier im Werk ist einzigartig. Er ist die Grundlage für echte Wertarbeit oder besser gesagt: echte „Wörth-Arbeit“. Ich finde, der
50. Geburtstag ist der richtige Moment, Ihnen allen, die diesen Geist hier versprühen, herzlich „Danke“ zu sagen!“

In Wörth fertigen rund 12.000 Mitarbeiter täglich bis zu 470 Lkw der Baureihen Atego, Axor, Arocs, Actros, Econic, Unimog und Zetros. Bis heute sind über 3,6 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen – Wörth ist somit das weltweit größte Lkw-Montagewerk. Kunden in über 150 Ländern schätzen die „quality made in Wörth“.

In einer Talkrunde als Teil der Feierlichkeiten diskutierten Werkleiter Yaris Pürsün, Ulli Edelmann, Betriebsratsvorsitzender des Werks Wörth, Bürgermeister Harald Seiter, Hans Zechiel, ehemaliger Personalleiter Wörth, Jutta Benz, Urenkelin von Bertha und Carl Benz und Andrea Abt von der Personalbetreuung über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Standorts.

V.l.n.r.: Harald Seiter, Bürgermeister der Stadt Wörth, Yaris Pürsün, Leiter Mercedes-Benz Special Trucks und Leiter Mercedes-Benz Werk Wörth, Harald Dorn, Leiter Special Chassis und Gesamtprojekt Euro VI Special Trucks und Walter Eisele, Leiter Produktion und Engineering Mercedes-Benz Special Trucks, bei der Veranstaltung zum Serienanlauf des neuen Euro VI Unimog im Werk Wörth am 22. August.

Auch Yaris Pürsün ist des Lobes voll: „3,6 Millionen Lkw in einem halben Jahrhundert: Das ist kein Zufall. Dazu gehören vorausschauende Innovationen, eine hohe Flexibilität sowie qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, wie wir sie hier in Wörth haben. Ich bin besonders stolz auf unsere Mannschaft, die Tag für Tag mit großem Engagement an der Zukunft dieser Erfolgsgeschichte arbeitet.“

Immerhin: Mercedes-Benz Lkw festigte bei mittelschweren und schweren Lkw (HDT/MDT) in Europa von Januar bis Juli 2013 seine Marktführerschaft mit einem Plus von 0,5 Prozentpunkten auf 22,7 Prozent. In Deutschland wurde die Marktführerschaft um 1,2 Prozentpunkte auf 39,7 Prozent ausgebaut. Das sorgt dafür, dass das weltgrößte Lkw-Montagewerk in Wörth bis Jahresende gut ausgelastet ist und sogar 25 zusätzliche Samstagsschichten vereinbart hat.

Dabei setzt das Werk auch immer mehr auf grüne Technologien und Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren wurde auf diesem Sektor kräftig investiert. Seit März 2012 bringt eine neue vollautomatisierte Decklacklinie auf Basis umweltschonender Wasserlacktechnologie den Lack noch umweltschonender auf die Lkw.

Im April 2013 wurde außerdem ein neues Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, das rund 40 Prozent des Strombedarfs und 25 Prozent des Wärmebedarfs des Lkw-Montagewerks abdeckt. Die unmittelbare Energieerzeugung und deren lokaler Verbrauch erlauben eine CO2-Einsparung von etwa 22.000 t pro Jahr, was der CO2-Jahresemission von mehr als 2.000 Haushalten in Deutschland entspricht. (red/cli)

Produktionsbeginn vor 50 Jahren.

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