Am 23. Juni ist Baubeginn: Bürgerinformation zum Ausbau der L 540 in der Ortsdurchfahrt Rheinzabern

13. Juni 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim

MBN-Mitarbeiter Claus Nuber beim Vorstellen des Bauablaufs.
Foto: Beil

Rheinzabern – Die Gemeinde Rheinzabern hatte am 11. Juni zu einer Bürgerinformation über den anstehenden Beginn einer großen Baumaßnahme eingeladen.

Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) wird die L 540 im Bereich der Ortsdurchfahrt Rheinzabern samt der Anschlussstelle L 540/L 549 sowie die Brücke über den Erlenbach sanieren. Dafür fällt eine Summe von rund 990.000 Euro an.

Parallel dazu investiert die Gemeinde für die Sanierung der Gehwege in Außerdorfstraße und Jockgrimer Straße rund 230.000 Euro, wozu das Land rund 73.000 Euro zuschießt. Außerdem wird die Straßenbeleuchtung im gesamten Ausbaubereich auf höhere Sicherheit und Energieersparnis hin erneuert.

Nachdem im vergangenen Jahr die Trinkwasser-, Gas- und Schmutzwasseranschlüsse erneuert sowie eine Kanalvergrößerung im Außerdorf hergestellt worden sind, können jetzt die Straßenbauer anrücken. Claus Nuber vom LBM Speyer erläuterte das Vorgehen in mehreren Bauabschnitten und stellte dazu die notwendigen Umleitungsstrecken vor. Ziel ist es, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

Interessant dabei: Man fängt nicht im Norden an und baut sukzessive nach Süden, sondern muss sich nach laufenden Sanierungsmaßnahmen auf der B9 zwischen Neupotz und Rülzheim richten, wo während der dortigen Sperrung eine Umleitung nach Rülzheim über die Anbindung an die L 549 im Norden von Rheinzabern bestehen bleiben muss.

Als Baubeginn wurde der 23. Juni 2014 festgelegt. Erster Bauabschnitt (BA) ist zwischen Einmündung Rappengasse und Badgasse. Von dort wandert die Baustelle abschnittsweise bis ans Ende südlich des Rewe-Markts. 2. BA: Badgasse – Feldstraße; 3. BA: Feldstraße – Faustinastraße; 4 -10. BA: Faustinastraße bis Ausbauende, wobei diese schwierige Passage im Ampelbetrieb „gefahren“ wird. Danach „springt“ die Baustelle an den Nordanfang und wandert abschnittsweise nach Süden.

Im Schnitt rechnet Thomas Schröder, Technischer Leiter der ausführenden Firma Gerst aus Edenkoben, mit einer Bauzeit je Bauabschnitt von rund einem Monat (BA 4-10 insgesamt ein Monat).

Zunächst werden die Regenwassereinläufe, Bordsteine und Gehwege hergestellt. Während dieser Bauarbeiten besteht die Möglichkeit des Anwohnerverkehrs, sofern dadurch nicht die Bauarbeiten gestört werden. Lediglich beim Abfräsen der alten und beim Asphaltieren der neuen Fahrbahndecke muss eine Totalsperrung vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang wird auf die neu geschaffenen Ausweichparkplätze im ehemaligen Gärtnereigelände Außerdorf 20 verwiesen, die sich bereits im vergangenen Jahr bewährt haben. Die Sanierung der Erlenbachbrücke geschieht bei Ampelbetrieb.

In der Versammlung stellte sich auch Planer Herbert Clade vor, verantwortlich für Straßen- und Gehwegausbau. Bauleiter vor Ort ist Gerd Ullmer, der quasi die Brücke zwischen Firma, Planer, Anwohnern und Gemeinde bzw. VG-Verwaltung bildet.

In der Diskussion wurden eine kleinere Bedenken und Anregungen aufgegriffen, vor allem aber wurde um Sympathie und guten Umgang miteinander geworben. Dies dürfte gelungen sein.

Der öffentlichen Information war zuvor eine Besprechung mit dem Gewerbekreis vorausgegangen. Der Fortgang der Baumaßnahmen wird regelmäßig in Presse und Amtsblatt zu verfolgen sein. (Gerhard Beil)

 

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