19. November: „Verscheucht wie ein getretener Hund“: Die Deportation der Pfälzer Juden im Jahre 1940

16. November 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim
Jüdischer Friedhof. Foto: Beil

Jüdischer Friedhof.
Foto: Beil

Rheinzabern – Im Jahr 2015 jährt sich zum 75. Mal die Deportation von 6500 Juden und Christen jüdischer Abstammung aus der Pfalz, aus Baden und dem Saarland.

Die sogenannte Bürckel-Wagner-Aktion verlief in aller Öffentlichkeit. Proteste blieben aus. Der Weg der Deportierten führte über die Lager Les Milles, Rivesaltes oder das berüchtigte Gurs am Fuße der Pyrenäen nach Majdanek, Sobibor oder Auschwitz.

In der Südpfalz gab es vor dem Krieg einige jüdische Gemeinden, so etwa in Albersweiler, Böchingen, Bad Bergzabern, Edesheim, Edenkoben, Essingen, Germersheim, Hagenbach, Herxheim, Hochstadt, Ingenheim, Landau, Leimersheim oder Rülzheim.

Roland Paul

Roland Paul

Roland Paul, Leiter des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern, und ausgewiesener Kenner der Thematik, gibt Einblick in das Schicksal der Opfer einer menschenverachtenden Ideologie.

Clemens und Horst Kuhn begleiten den Vortrag mit Musik, die im 3. Reich verboten war.

Termin: Donnerstag, 19.11.2015, 19.30 Uhr
Ort: Kleines Kulturzentrum Rheinzabern, Hauptstr. 43
Gebühr: frei
S-Bahn Linie 51 und 52 Haltepunkt Bahnhof (nur 3 min.)

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