Freitag, 19. April 2024

1,2 Milliarden Flaschen pro Jahr: Pfälzer Erfrischungsgetränke eröffnet offiziell in Wörth

1. September 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional, Wirtschaft in der Region

Imposant: Der neue Produktionsstandort der MEG in Wörth.
Foto: MEG

Wörth – Am Freitag (28. August) wurde eines der größten und modernsten europäischen Abfüllwerke, die Pfälzer Erfrischungsgetränke (PEG) in Wörth/Rhein, offiziell in Betrieb genommen.

Das Unternehmen ist Teil der Unternehmensgruppe Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke (MEG) mit Sitz im sachsen-anhaltinischen Weißenfels und produziert Mineralwasser und Erfrischungsgetränke für das Handelsunternehmen Lidl.

Am Standort in Wörth werden jährlich etwa 1,2 Milliarden Flaschen für den deutschen und europäischen Markt produziert. In weniger als eineinhalb Jahren wurde das Werk errichtet und insgesamt ein dreistelliger Millionenbetrag investiert.

An der Veranstaltung, die unter dem Motto der Nachhaltigkeit stand, nahmen neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auch viele Projektbeteiligte von Stadt, Land und Landkreis teil.

Dreyer lobte in ihrer Rede besonders das Engagement der Unternehmensgruppe in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit und die debei erzielten Erfolge. Der Geschäftsleitungsvorsitzende der MEG, Jörg Aldenkott, erläuterte, dass die Wachstums- und Nachhaltigkeitsvorhaben der Unternehmensgruppe durch die Errichtung des neuen Standortes weitgehend erfüllt seien.

Ziel sei es gewesen, eine regionale Belieferung des Handelspartners zu erreichen und somit die Flaschen über maximal 180 Kilometer zu transportieren. Neben den PEG-spezifischen Erfolgen zeigte Aldenkott auf, dass die MEG gemeinsam mit dem Handelspartner Lidl einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für die PET-Flaschen geschaffen habe und nunmehr von einer „Kreislaufflasche“ sprechen könne.

Diese sei Mehrwegflaschen in der ökologischen Bewertung nicht unterlegen.

Jörg Aldenkott und Marko Heine (Werkleiter) dankten den beteiligten Mitarbeitern und Geschäftspartnern und hoben die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Seiter und der Stadt Wörth hervor. Diese habe die gesamte Projektphase bis zur Inbetriebnahme tatkräftig und unkompliziert unterstützt. (red)

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5 Kommentare auf "1,2 Milliarden Flaschen pro Jahr: Pfälzer Erfrischungsgetränke eröffnet offiziell in Wörth"

  1. R.Neises sagt:

    Reines, verantwortungsloses Greenwashing!!!

    Lidl gibt seine Getränke ausschließlich in umweltschädlichen Einwegflaschen ab. Das als nachhaltig zu bezeichnen und als „Kreislaufflasche“ zu benennen, ist einfach nur Schwachsinn. Selbstverständlich ist die Umweltbilanz von Mehrwegflaschen ungleich besser als die dieser Schredderflaschen, wobei dabei auch gar nicht darauf eingegangen wird, wo die angeblich recycelten Flaschen denn überhaupt hergestellt werden.

    Außerdem war der Presse zu entnehmen, dass dort auch Getränke in Dosen abgefüllt werden. Da ist die Ökobilanz mindestens so katastrophal wie bei diesen Ein-Weg-Nach-mir-die-Sintflut-Flaschen.

    Liebe Leser und liebe Politiker, lasst Euch doch nicht so an der Nase herumführen, informiert Euch und lasst diesen Ein-Weg-Schrott – also alles, auf das 25 Cent Pfand berechnet wird – endlich im Laden stehen!!! Und die Politik soll endlich dafür sorgen, dass Getränkedosen ganz verboten werden und Einwegflaschen mit einer Zwangsabgabe belegt werden.

    • Bastlwastl sagt:

      Hallo R. Neises,
      die Flaschenrohlinge (Preforms) werden in Deutschland in einem Schwesterwerg der PEG hergestellt und erst kurz vor dem Abfüllen zur Flasche „aufgeblasen“. Das Recyclingwerk gehört ebenfalls zur Gruppe und ist auch in Deutschland. Das ermöglicht einen nahezu geschlossenen Kreislauf mit relativ kurzen Wegen.
      Niemand berücksichtigt, dass Mehrwegflaschen einen hohen Energiebedarf für das Reinigen und Zurücktransportieren benötigen. Beim Transport von Mehrwegflaschen wird viel Luft transpotiert. Auch die Wiederbefüll-Zyklen von Glas- und PET Mehrwegflaschen sind geringer als immer behauptet.
      Natürlich ist die Ökobilanz der PET Einwegflasche schlechter als bei der PET Mehrweg. mit der Mehrweg Glasflasche kann sie sich aber locker messen.
      Ich bin auch der Meinung, dass der Kunde die Entscheidung treffen sollte. Die Industrie wird sich dieser Entscheidung anpassen….

  2. Kannler sagt:

    Die Politik soll lieber dem Kunden die Entscheidung geben und es so lösen, wie sonst überall. Also kein Pfand auf die Flaschen.
    Ansonsten sollten wir schnell Mehrweg Joghurtbecher, usw. einführen und die Bevölkerung weiter bevormunden.

    • R.Neises sagt:

      Dieser Kommentar gibt genau die Nach-mir-die-Sintflut-Einstellung wieder, die ich meinte und die zeigt, dass ein dringendes Handeln der Politik erforderlich ist. Vielen Dank für die Bestätigung!

  3. Pierre sagt:

    Wenn man keine Ahnung vom Herstellungsprozess hat sollte man sich einfach mal besser informieren!
    Die PEG stellt Flaschen aus 100% recycelten Material her!
    Wieviel Giftstoffe beim säubern von Mehrweg notwendig ist scheint auch nicht bekannt zu sein.
    Also wenn man schlecht über andere reden möchte sollte sich über die Hintergründe besser informieren!!!