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1000-Meter-Protestbrief: Überwältigender Erfolg für die Aktion „Kinder für Straßenhunde“

10. März 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim

Lange Briefkette: Kinder schreiben und malen ihren Protest auf.
Fotos: v. privat

Mit mehr als 1.000 Metern übertrifft der längste Protestbrief der Welt von Kindern gegen Hundemord in Europa alle Erwartungen der Initiatoren.

Das Initiatoren-Team der Aktion „Kinder für Straßenhunde“, Schirmherrin Maja Prinzessin von Hohenzollern, Matthias Schmidt (Tierhilfe Hoffnung e.V.), Sabine Luppert und Ann Catrin Henn von „Schüler für Tiere“ e.V., ist tief bewegt: „Das ursprüngliche Ziel, eines 200 Meter langen Protestbriefes, wurde bei weitem übertroffen. Kinder aus elf Ländern Europas nahmen an der Aktion teil“, so Sabine Luppert aus Kandel. „Wir alle sind überwältigt und danken allen Kindern und Mitwirkenden. Was die Kinder auf die Beine gestellt haben, ist unglaublich.“

V.li.: Matthias Schmidt (Tierhilfe Hoffnung e.V.), Schirmherrin Maja Prinzessin von Hohenzollern, Ann Catrin Henn und Sabine Luppert von „Schüler für Tiere“ e.V.

Knapp 70 verschiedene Organisationen, Familien, Kinder und natürlich 14 deutsche „Schüler für Tiere“-Gruppen haben sich beteiligt.

Die Bilder, Gedichte und Briefe, die die Kinder an die Straßenhunde gerichtet haben, sind teilweise hoch emotional, berührend und oft auch erschütternd. Allein aus Rumänien kamen über 150 Meter Protestbrief. Die Bilder zeigen auch, wie traumatisiert die Kinder von der Gewalt gegen Straßenhunde sind, die sie täglich auf offener Straße miterleben müssen.

Mit dem Protestbrief haben die Kinder ein klares Statement für das Leben der Straßenhunde und gegen die Tötung der Straßenhunde gesetzt. Er wird dem EU-Parlament übergeben.

„Anlass dieser Aktion ist der in Rumänien stattfindende, beispiellose Massenmord an ca. 2,5 Mio. unschuldigen Straßenhunden. Kinder in diesen Ländern leiden unfassbar unter der täglichen Gewalt, die vor ihren Kinderaugen stattfindet“, beklagt Sabine Luppert. „Eine internationale Studie belegt, dass ca. 86,3 % der rumänischen Kinder dadurch stark traumatisiert sind. Die Hunde werden lebendig auf der Straße angezündet, erschlagen, erhängt, erschossen und auch absichtlich mit dem Auto überfahren.

Dog Hunter jagen die verängstigten Straßenhunde mit großer Brutalität auf offener Straße. Der Massenmord an den Straßenhunden findet unter dem Deckmantel ´Kinder vor Hunden schützen zu müssen´, statt. In Wahrheit ist es jedoch das kriminelle und sehr lukrative Geschäft mit dem Mord an Straßenhunden, mit dem Millionen Euros verdient werden, denn bis zu 72 Euro bekommt man für einen eingefangenen und dann getöteten Straßenhund.

Finanziert wird dieser grausame Hundemord unter anderem mit Mitteln der EU. Leidtragende sind neben den Straßenhunden auch die Kinder, denn durch das brutale Fangen und Töten der Straßenhunde wird in Rumänien quasi eine ganze Generation von Kindern traumatisiert“, so Luppert.

„Deshalb muss das Töten der Straßenhunde in ganz Europa sofort aufhören“, fordern die Initiatoren der Aktion und plädieren für sinnvolle, humane und legale „neuter & release“- Maßnahmen (sterilisieren und wieder freisetzen)  zur Dezimierung der Straßenhundepopulation.

Der Super-Brief sorgte bereits für die nötige Aufmerksamkeit: Sogar Medien in China berichteten über den längsten Protestbrief der Welt von Kindern gegen Hundemord in Europa. Alle Kinder, die an der Aktion „Kinder für Straßenhunde“ mitgemacht haben bekommen eine Tierschutzurkunde verliehen. Und sage und schreibe über 50 Kinder und Erwachsene waren nötig, um den XXL-Protestbrief zu transportieren. (red)

Information:

Schüler für Tiere e.V. benötigt weiterhin dringend Futter.

Außerdem:

– Iglu-Hundehütten aus Kunststoff oder Hundeboxen aus Kunststoff oder Metall

– Katzenstreu – wichtig, ist in Rumänien sehr teuer

– Katzenzubehör (Kratzbäume, Kratzbretter…)

 Momentan werden keine Decken, Kleidung oder andere Sachspenden gebraucht.

Für das Schulprojekt in Rumänien sammelt der Verein weiter gebrauchte Schulranzen, Schulmaterial, Spiele möglichst ohne große Anleitung, da dort weder deutsch noch englisch gesprochen wird.

Für den Flohmarkt am 28. und 29. Juni auch gut erhaltene Flohmarktsachen – hilfreich wäre eine Lagerung zuhause bis zum Termin.

Wer Futter schicken oder eine Futterpatenschaft übernehmen möchte, kann dies per Post schicken oder sich wenden an:

Tierhilfe Hoffnung e. V., Matthias Schmidt (1.Vors.), Schwarzer-Hau-Weg 7, 72135 Dettenhausen, 07157 / 61341 schicken, www.tierhilfe-hoffung.de, oder bei Schüler für Tiere e.V., Landauer Str. 23 g, 76870 Kandel, www.schueler-fuer-tiere.de , 07275/988781 abgeben.

 

Laura Loreth aus Kandel hilft beim Schreiben und Malen.

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Ein Kommentar auf "1000-Meter-Protestbrief: Überwältigender Erfolg für die Aktion „Kinder für Straßenhunde“"

  1. Coryn Weber-Castoldi sagt:

    Eine einmalige Aktionsidee, aüßerst engagierte Organisatoren, ein kraftvoller Einsatz von Kindern und Jugendlichen, viel Herz und Mitgefühl für unsere Mitwelt… das ist das Rezept für eine hoffnungsvolle Zukunft. DANKE !!!